Beowulf von Prince
Beowulf von Prince (geb. 27. Dezember 1953) ist ein ehemaliger deutscher Förster (Forstoberinspektor), Buchautor und Unternehmensberater mit aktuellem (2011) Wohnort in der Schweiz. Von Prince ist als engagierter Anhänger der Reichsbürgerbewegung der irrigen Meinung, dass die Bundesrepublik Deutschland als „Besatzungsverwaltung“ kein souveräner Staat sei und es somit auch keine deutsche Staatsbürgerschaft gebe. Er agiert dabei im Namen einer privaten Organisation mit dem Namen „Verwaltungsgemeinschaft Freie Stadt Danzig”[1] und bezeichnete sich auch als „Senator” der „Freien Stadt Danzig”.
Mitglieder dieser Organisation (aber auch analoger Organisationen) gehen davon aus, dass das Gebiet um das heutige polnische Gdansk (vormals Danzig) ein eigener, völkerrechtlich anerkannter Staat sei, in Fortsetzung des ehemaligen Freistaates Danzig, dessen Existenz 1939 endete. Nach dem Ersten Weltkrieg war die frühere preußische Hansestadt vom Deutschen Reich abgetrennt worden und 1920 zur „Freien Stadt Danzig” erklärt worden, einem unabhängigen Staat, der unter Aufsicht des Völkerbundes stand. 1939 erklärten die Nazis völkerrechtswidrig den Anschluss an das Deutsche Reich. Im Zusammenhang mit der „Verwaltungsgemeinschaft Freie Stadt Danzig” werden auch gefälschte Ausweispapiere angeboten.[2] Beowulf von Prince ist auch Mitbegründer des Vereins „Bund für das Recht“ und Vorstandsmitglied bei Autarkes Leben.
Quellennachweise
- ↑ Freie Stadt Danzig unter dem Schutz der Vereinten Nationen, Verwaltung Freie Stadt Danzig, Gleisenauer Str. 14, 96271 Grub am Forst www.freistaat-danzig.com
- ↑ http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.freie-stadt-danzig-polizei-stoppt-schraegen-ausweisfaelscher.ce835d99-4a86-47e1-bef6-e142225c9d1d.html