World Freedom Forum
Das World Freedom Forum (WFF) ist eine hauptsächlich im spanischsprachigen Raum aktive anonyme Gruppierung von Gegnern von Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus CoV-2. Die Gruppe verbreitet Falschnachrichten und Verschwörungstheorien. So wird beispielsweise behauptet, dass die COVID-19 Krankheit von einer nicht näher beschriebenen "Elite" dazu erschaffen wurde um sich zu bereichern. Gleichzeitig ruft die Gruppe zu Spenden auf und verlangt im Juni 2021 300 € pro Person für den Zutritt zu einer eigenen Veranstaltung in der Stadt Sitges vom 24. bis 26. Juni 2021. Der Zugang zu Online-Informationen kostet 85 €. Die Gruppe verbreitet Verschwörungstheorien zur COVID-19 Pandemie 2019-2020 und behauptet auch bisher nicht nachgewiesene Gefahren durch das 5G-Mobilfunknetz. Behauptet wird ebenfalls dass zu einem späteren Zeitpunkt ein "2. Nürnberger Prozess" gegen den deutschen Virologen Christan Drosten drohe. Dieser habe nämlich "Protokolle zum PCR-Test" gefälscht.
Einer der Sprecher der Gruppe ist der spanische Sänger Miguel Bosé.
Das ansonsten unbedeutende anonyme Projekt World Freedom Forum zeigt die widerspruchslose Zusammenarbeit zwischen Impfgegnern, Chlordioxid (MMS)-Anhängern (siehe insbesondere Behandlungsexperimente der COVID-19 Erkrankung mit Chlordioxid) und Gegnern der Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus auf. Eine Rezeption ist im Juni 2021 bis auf wenige private Blogberichte nicht erkennbar.
Kongress in Sitges
Die Organisatoren der Veranstaltung bleiben anonym. Genannt werden "Mesoline" und "Terapeuta". Mesoline ist der Name eines Kosmetikprodukts aus Peru. Über genannte Telefonnummern lässt sich eine Verbindung zur entsprechenden südamerikanische Kosmetikindustrie "Teratpeuta" erkennen, wie Bloggerin Li Zy herausfand. "Terapeuta" verbreitet auch Verschwörungstheorien um Adrenochrom und verbreitet rechte Qanon Propaganda.[1] Zu den geladenen Vortragenden der Veranstaltung in Sitges gehören der Chlordioxid-Propagandist Andreas Kalcker, Rashid Buttar, Ángel Ruiz Valdepeñas, Sara Cunial, Wolfang Wodarg, Cristina Martín Jiménez und Chinda Brandolino aus Argentinien. Eine Werbeanzeige zeigt auch nicht-spanische Namen: Heiko Schöning, Wolfgang Wodarg und Reiner Füllmich aus Göttingen, Judy Mikovits, Dolores Cahill, Sunetra Gupta, Leutnant Guillermo Tamayo (Ecuador, siehe COMUSAV) und weitere Personen.