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==Krebspersönlichkeit nach Hürny und Adler 1991==
 
==Krebspersönlichkeit nach Hürny und Adler 1991==
Hürny und Adler beschrieben 1991 elf Verhaltenseigentümlichkeiten einer "zu Krebs neigenden Persönlichkeit", die sich teilweise mit anderen Beschreibungen einer derartigen hypothetischen Persönlichkeitsstruktur decken. Kennzeichen seien Verleugnung und Unterdrückung wichtiger eigener Wünsche, reduzierte Selbstwahrnehmung, reduzierte Emotionalität, blockierter Ärgerausdruck, Schuldvorwürfe und Selbstanklagen, zwanghafter Lebensstil mit hoher Anpassung an andere, Glaube an Autoritäten und Religiosität, starke Anerkennung der Realität, oberflächliche zwischenmenschliche Beziehungen, gehemmte Sexualität und hohe moralische Anforderungen an sich selbst. Die Autoren kamn zu dieser Auffassung aus retrospektiver betrachtung bereits erkrankter Patienten. Spätere Untersuchungen konnten die Annahmen nicht bestätigen.<ref>Meerwein, Fritz (Hrsg.) (1991): Einführung in die Psycho-Onkologie. 4. Auflage Bern Göttingen Toronto 1991</ref><ref>Hürny, C.: Psychische und soziale Faktoren in Entstehung und Verlauf maligner Erkrankungen. In: Uexküll Th. v., Lehrbuch der Psychosomatischen Medizin. 5. Auflage. 953-969, Urban und Schwarzenberg, München (1996)</ref><ref>Amelang, Manfred (1997): Using Personality Variables to Predict Cancer and Heart Disease. In: European Journal of Personality, Heft 11, 1997, 319-342</ref>
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Hürny und Adler beschrieben 1991 elf Verhaltenseigentümlichkeiten einer "zu Krebs neigenden Persönlichkeit", die sich teilweise mit anderen Beschreibungen einer derartigen hypothetischen Persönlichkeitsstruktur decken. Kennzeichen seien Verleugnung und Unterdrückung wichtiger eigener Wünsche, reduzierte Selbstwahrnehmung, reduzierte Emotionalität, blockierter Ärgerausdruck, Schuldvorwürfe und Selbstanklagen, zwanghafter Lebensstil mit hoher Anpassung an andere, Glaube an Autoritäten und Religiosität, starke Anerkennung der Realität, oberflächliche zwischenmenschliche Beziehungen, gehemmte Sexualität und hohe moralische Anforderungen an sich selbst. Die Autoren kamen zu dieser Auffassung aus retrospektiver Betrachtung bereits erkrankter Patienten, nicht durch prospektive Studien. Spätere Untersuchungen konnten die Annahmen nicht bestätigen.<ref>Meerwein, Fritz (Hrsg.) (1991): Einführung in die Psycho-Onkologie. 4. Auflage Bern Göttingen Toronto 1991</ref><ref>Hürny, C.: Psychische und soziale Faktoren in Entstehung und Verlauf maligner Erkrankungen. In: Uexküll Th. v., Lehrbuch der Psychosomatischen Medizin. 5. Auflage. 953-969, Urban und Schwarzenberg, München (1996)</ref><ref>Amelang, Manfred (1997): Using Personality Variables to Predict Cancer and Heart Disease. In: European Journal of Personality, Heft 11, 1997, 319-342</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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