Baubiologe kann sich jede Person nennen, die den Anspruch erhebt aufgrund ihrer Tätigkeit Gebäude in ihrem Sinne umweltkompatibel oder schadstoffrei zu gestalten.

Häufig nennen sich Wünschelrutengänger, Pendler, Radiästhesisten und andere Anhänger von Para- und Pseudowissenschaften „Baubiologe“. Ein Qualitätsmerkmal für Seriosität oder eine vorgeschriebene staatliche Ausbildung gibt es in Deutschland nicht, genausowenig wie eine einheitlichen Konsens unter Baubiologen mit welchen Techniken und Instrumentarien die baubiologischen Ziele erreicht werden sollen.

Zur Anwendung kommen Feng-Shui, Elektrosmogschutzgeräte und Wünschelruten. Ein Teil der Baubiologen beruft sich jedoch ausdrücklich auf wissenschaftliche Erkennisse der Biologie und Ökologie und weisen esoterische Konzepte zurück.

Die unterschiedlichen baubiologischen Gruppen und Institute geben häufig eigene Label und Prüfzeichen heraus. Je nachdem, wie transparent die Vergabe dieser Label ist, können sie dem Kunden bei der Kaufentscheidung Hinweise geben oder ihn in die Irre führen.

Zu unterscheiden ist diese Pseudowissenschaft von wissenschaftlich orientierten Sachverständigen, die sich z.B. mit Pilz- und Insektenbefall von Gebäuden und deren Sanierung befassen [1].

Quellenverzeichnis