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190 Bytes entfernt ,  13:00, 3. Dez. 2010
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Im PPIA ist das Testprinzip hingegen völlig anders. Hier wird die bremsende Wirkung der Microcystine auf eine enzymatisch gesteuerte Umwandlungsreaktion gemessen. Microcystine bremsen die Protein Phosphatase, die die Dephosphorylierung von p-Nitrophenylphosphat steuert. Durch Nachweis der Ausgangs- und Endprodukte des Umwandlungsprozesses kann man indirekt auf die Konzentration der Microcystine zurückschließen. Ein direkter Nachweis der Microcystine geschieht jedoch nicht. Der Test hat auch den Nachteil, dass er nur eine einzige Wirkung der Microcystine erfasst und dabei unberücksichtigt lässt, dass im Organismus durch verschiedene Microcystintypen unterschiedliche Enzymsysteme beschädigt werden können. Der PPIA ist nicht so genau wie der ELISA, denn er gibt nach Lawrence et al. (2001) in der Regel deutlich niedrigere Belastungswerte für Microcystine aus, die manchmal 10-40% unter den im ELISA gemessenen Konzentrationen liegen können.
 
Im PPIA ist das Testprinzip hingegen völlig anders. Hier wird die bremsende Wirkung der Microcystine auf eine enzymatisch gesteuerte Umwandlungsreaktion gemessen. Microcystine bremsen die Protein Phosphatase, die die Dephosphorylierung von p-Nitrophenylphosphat steuert. Durch Nachweis der Ausgangs- und Endprodukte des Umwandlungsprozesses kann man indirekt auf die Konzentration der Microcystine zurückschließen. Ein direkter Nachweis der Microcystine geschieht jedoch nicht. Der Test hat auch den Nachteil, dass er nur eine einzige Wirkung der Microcystine erfasst und dabei unberücksichtigt lässt, dass im Organismus durch verschiedene Microcystintypen unterschiedliche Enzymsysteme beschädigt werden können. Der PPIA ist nicht so genau wie der ELISA, denn er gibt nach Lawrence et al. (2001) in der Regel deutlich niedrigere Belastungswerte für Microcystine aus, die manchmal 10-40% unter den im ELISA gemessenen Konzentrationen liegen können.
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Anbieter von AFA-Algen legen zum Nachweis der angeblichen Produktgüte in der Regel PPIA-Analysen vor. Dies ganz offensichtlich deshalb, weil mit dieser Testmethode nur ein Teil der Microcystine (und dieser wiederum nicht sicher) gemessen werden kann. Auf diese Weise schönt man die Resultate mit der methodenbedingten Ungenauigkeit des Messverfahrens nach unten. Dies trägt zur Verunsicherung des Verbrauchers bei und kann (wie unten näher beschrieben) sogar vor Gericht Vorteile bringen, weil Richter nicht selten bereits zu abgehoben sind, um sich mit den Hintergründen von Prüfmethoden zu befassen.
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Anbieter von AFA-Algen legen zum Nachweis der angeblichen Produktgüte in der Regel PPIA-Analysen vor. Dies ganz offensichtlich deshalb, weil mit dieser Testmethode nur ein Teil der Microcystine (und dieser wiederum nicht sicher) gemessen werden kann. Auf diese Weise schönt man die Resultate mit der methodenbedingten Ungenauigkeit des Messverfahrens nach unten. Dies trägt zur Verunsicherung des Verbrauchers bei.
    
==Gesundheitsschäden==
 
==Gesundheitsschäden==
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