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Die Ursache der Strahlung sind die weltweit permanent auftretenden Blitze bei Gewittern, die jeweils ein örtliches, starkes elektromagnetisches Signal über einen breiten Frequenzbereich abgeben, das ''Sferics'' genannt wird und beispielsweise mit einem Mittelwellenradio gut als lautes Krachen oder Prasseln wahrnehmbar ist.
 
Die Ursache der Strahlung sind die weltweit permanent auftretenden Blitze bei Gewittern, die jeweils ein örtliches, starkes elektromagnetisches Signal über einen breiten Frequenzbereich abgeben, das ''Sferics'' genannt wird und beispielsweise mit einem Mittelwellenradio gut als lautes Krachen oder Prasseln wahrnehmbar ist.
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Erdoberfläche und Ionosphäre bilden einen flachen Resonanzraum, bei dessen Resonanzfrequenzen die Strahlung maximal ist. Diese Frequenzen sind durch geometrische Faktoren bestimmt, in erster Linie durch den Erdumfang. Das Phänomen wurde 1952-1954 von Winfried Otto Schumann und Herbert&nbsp;L. König untersucht. Deren experimentelle Daten waren jedoch zunächst umstritten; ein zuverlässiger Nachweis gelang erst zu Beginn der 1960er Jahre.<ref>R. Barra, D. Llanwyn Jones, C.J. Rodger: ELF and VLF radio waves. Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics '''62''' (2000), 1689-1718</ref> Die Resonanzfrequenzen liegen bei 7,8, 14,2, 19,6, 25,9 und 32&nbsp;Hz und sind aufgrund verschiedener Phänomene in der Ionosphäre etwas niedriger als die von Schumann und König vorhergesagte Frequenzreihe f<sub>n</sub>&nbsp;=&nbsp;7,49&nbsp;(n(n&nbsp;+&nbsp;1))<sup>1/2</sup>&nbsp;Hz.
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Erdoberfläche und Ionosphäre bilden einen flachen Resonanzraum, bei dessen Resonanzfrequenzen die Strahlung maximal ist. Diese Frequenzen sind durch geometrische Faktoren bestimmt, in erster Linie durch den Erdumfang. Das Phänomen wurde 1952-1954 von Winfried Otto Schumann und [[Herbert L. König]] untersucht. Deren experimentelle Daten waren jedoch zunächst umstritten; ein zuverlässiger Nachweis gelang erst zu Beginn der 1960er Jahre.<ref>R. Barra, D. Llanwyn Jones, C.J. Rodger: ELF and VLF radio waves. Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics '''62''' (2000), 1689-1718</ref> Die Resonanzfrequenzen liegen bei 7,8, 14,2, 19,6, 25,9 und 32&nbsp;Hz und sind aufgrund verschiedener Phänomene in der Ionosphäre etwas niedriger als die von Schumann und König vorhergesagte Frequenzreihe f<sub>n</sub>&nbsp;=&nbsp;7,49&nbsp;(n(n&nbsp;+&nbsp;1))<sup>1/2</sup>&nbsp;Hz.
    
[[image:Elf03.jpg|thumb|330px|Gemessenes Spektrogramm der elektrischen Feldstärke mit Schumann-Resonanzen und technischen Störsignalen. Helle waagerechte Streifen (Pfeile) sind Störungen durch kleinste Bewegungen der Antenne.<ref>Andrea Dell’Immagine (2008): Notes on dimensioning a minimal eletrical field receiver for ELF/ULF bands. http://www.vlf.it/immagine/minimal_E.html</ref>]]
 
[[image:Elf03.jpg|thumb|330px|Gemessenes Spektrogramm der elektrischen Feldstärke mit Schumann-Resonanzen und technischen Störsignalen. Helle waagerechte Streifen (Pfeile) sind Störungen durch kleinste Bewegungen der Antenne.<ref>Andrea Dell’Immagine (2008): Notes on dimensioning a minimal eletrical field receiver for ELF/ULF bands. http://www.vlf.it/immagine/minimal_E.html</ref>]]
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