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*1866. Der Zahnarzt Mahlon Loomis aus Washington, behauptet im Oktober 1866 eine drahtlose Telegraphenverbindung über 14 Meilen realisiert zu haben. Auf beiden Seiten sollen aufgestiegene Drachen als "Antennen" gedient haben. Für seine Behauptungen existieren keine unabhängigen Quellen.
 
*1866. Der Zahnarzt Mahlon Loomis aus Washington, behauptet im Oktober 1866 eine drahtlose Telegraphenverbindung über 14 Meilen realisiert zu haben. Auf beiden Seiten sollen aufgestiegene Drachen als "Antennen" gedient haben. Für seine Behauptungen existieren keine unabhängigen Quellen.
 
*1872. Mahlon Loomis erhält im Juli 1872 ein Patent [http://www.google.com/patents?id=ayxCAAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4#v=onepage&q&f=false U.S. Patent 129971] über einen "drahtlosen Telegraphen". Die Idee von Loomis war es, "natürliche atmosphärische Elektrizität" als Ersatz für Telegraphenleitungen zu nutzen, mit der Erde als Rückleitung. Auch wollte er diese Energie als Wärmequelle und zu anderen Zwecken nutzen. Loomis erläuterte jedoch nicht genau, wie er seine Erfindung realisieren wollte. Im Prinzip war dieses Patent sehr ähnlich zu einem drei Monate zuvor erteilten Patent (U.S. Patent 126,356) von William Henry Ward zu einem "Radio". Auch Ward erläuterte nicht genau wie ein derartiges Radio zu realisieren sei. Möglicherweise wollte Ward und Loomis die Nutzung atmosphärischer statischer Aufladungen bei Telegraphenleitungen patentrechtlich nutzen. Auch Tesla wird später ähnliche Vorstellungen entwickeln.<ref>http://www.loc.gov/exhibits/treasures/trr083.html</ref>  
 
*1872. Mahlon Loomis erhält im Juli 1872 ein Patent [http://www.google.com/patents?id=ayxCAAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4#v=onepage&q&f=false U.S. Patent 129971] über einen "drahtlosen Telegraphen". Die Idee von Loomis war es, "natürliche atmosphärische Elektrizität" als Ersatz für Telegraphenleitungen zu nutzen, mit der Erde als Rückleitung. Auch wollte er diese Energie als Wärmequelle und zu anderen Zwecken nutzen. Loomis erläuterte jedoch nicht genau, wie er seine Erfindung realisieren wollte. Im Prinzip war dieses Patent sehr ähnlich zu einem drei Monate zuvor erteilten Patent (U.S. Patent 126,356) von William Henry Ward zu einem "Radio". Auch Ward erläuterte nicht genau wie ein derartiges Radio zu realisieren sei. Möglicherweise wollte Ward und Loomis die Nutzung atmosphärischer statischer Aufladungen bei Telegraphenleitungen patentrechtlich nutzen. Auch Tesla wird später ähnliche Vorstellungen entwickeln.<ref>http://www.loc.gov/exhibits/treasures/trr083.html</ref>  
*1872. Erteilung des Patents [http://earlyradiohistory.us/126356.htm 126356 ''IMPROVEMENT  IN  COLLECTING  ELECTRICITY  FOR  TELEGRAPHING,  &c.''] an den in Auburn (NY) ansässigen William Henry Ward. Ward beschreibt einen "tower", der eine die Erde umgebende Energie anzapfen soll.
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*1872. Erteilung des Patents [http://earlyradiohistory.us/126356.htm 126356 ''IMPROVEMENT  IN  COLLECTING  ELECTRICITY  FOR  TELEGRAPHING,  &c.''] am 30. April 1872 an den in Auburn (NY) ansässigen William Henry Ward. Ward beschreibt einen "tower", der eine die Erde umgebende Energie anzapfen soll.
 
*1878. Dem Engländer David E. Hughes werden im Jahre 1878 mögliche Anwendungen elektromagnetischer Wellen über 500 Fuss (152 Meter) (nach anderen Angaben von einem Raum zu einem anderen Raum innerhalb eines Hauses) durch einen Sender mit Funkenstrecke nachgesagt. 1879 soll Hughes seinen Sender kontinuirlich habe laufen gelassen und soll sich mit einem Empfänger bis zu 152 Meter entfernt haben können um das Sendesignal zu empfangen. Wahrscheinlich handelte es sich jedoch um Induktionseffekte, die Royal Society lehnte 1880 seine Angaben ab.<ref>http://earlyradiohistory.us/1922hugh.htm</ref>
 
*1878. Dem Engländer David E. Hughes werden im Jahre 1878 mögliche Anwendungen elektromagnetischer Wellen über 500 Fuss (152 Meter) (nach anderen Angaben von einem Raum zu einem anderen Raum innerhalb eines Hauses) durch einen Sender mit Funkenstrecke nachgesagt. 1879 soll Hughes seinen Sender kontinuirlich habe laufen gelassen und soll sich mit einem Empfänger bis zu 152 Meter entfernt haben können um das Sendesignal zu empfangen. Wahrscheinlich handelte es sich jedoch um Induktionseffekte, die Royal Society lehnte 1880 seine Angaben ab.<ref>http://earlyradiohistory.us/1922hugh.htm</ref>
 
*1884 entdeckt der italienische Physiker Temistocle Calzecchi-Onesti den ersten Kohärer als primitiven Detektor für elektromagnetische Wellen, der kurz danach von Edouard Branly und später von Oliver Joseph Lodge verbessert wird.
 
*1884 entdeckt der italienische Physiker Temistocle Calzecchi-Onesti den ersten Kohärer als primitiven Detektor für elektromagnetische Wellen, der kurz danach von Edouard Branly und später von Oliver Joseph Lodge verbessert wird.
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